Fortschritte Zaunbau und Spendenaufruf

 

Lange musstet ihr auf ein Update aus Kamerun warten.

 

Das hat leider seine Gründe - dazu später mehr...

 

 

 

Denn zunächst einmal möchten wir DANKE sagen.

 

Im Oktober 2018 startete das Projekt „Zaunbau für GEH“: Seither konnten wir 55.000€ nach Kamerun überweisen.

 

25.000€ bekamen wir durch die Organisation Cents for help e.V., einer Initiative, bei der tausende Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Robert Bosch GmbH die Cent-Beträge ihrer Gehaltsabrechnungen spenden, die durch Bosch dann verdoppelt werden. Wir hatten uns darauf beworben und bekamen tatsächlich die Zusage.

 

Unglaubliche 30.000€ kamen durch Eure vielen Beiträge zusammen!

 

Danke von Herzen fürs Teilen, fürs Weitererzählen, Mittragen und für jeden Euro, der bei uns ankam!

 

Wir sind absolut beeindruckt und dankbar für die vielen Menschen, die sich dem Projekt annehmen!

 

 

 

Deshalb folgt an dieser Stelle zunächst ein Überblick über alles, was wir seit Oktober 2018 geschafft haben: 

 

 

Zum besseren Überblick seht ihr noch einmal die Überblicksskizze über das Grundstück. 

 

 

Seite A, also die Seite zur Straße hin, konnte bereits im November 2018 fertig gestellt werden.

 

 

Für Seite B (hinter dem Gästehaus als Abgrenzung zu den Nachbarn) und Seite D (hinter den Toiletten und dem Brunnen als Abgrenzung zu offenem Gelände) haben Sister Ann und Nancy, eine der ältesten jungen Frauen im Heim drei Videos gedreht, die wir für Euch passend geschnitten haben.

 

Damit habt ihr einen ungefilterten Eindruck der Fortschritte und der Dimensionen des Zaunes - einfach den Links folgen (Rechtsklick - in neuem Fenster öffnen)

 

 

 

 (Videos folgen bald)

 

Seit etwa Mai sind also drei Seiten des Zauns fertig gestellt! 

 

Die Kinder und der Rest der Heimbewohner fühlen sich deutlich sicherer und sind sehr glücklich über das nun abgegrenzte Grundstück.

 

Jetzt ist noch eine Seite des Zauns offen - Seite C, die über Felsen gebaut werden und viele Höhenunterschiede überwinden muss. 

 

Im Video zu Seite D kann man bereits erkennen, wie schwierig dies werden wird und wie unwegsam das Gelände ist. Da über diese Seite weniger Gefahr droht als über die anderen Seiten, haben wir beschlossen, zunächst den Weiterbau an Seite C zu pausieren.

 

 

 

Denn das Alltagsleben wird immer schwieriger!

 

 

 

Weiterhin sind täglich Schießereien im Umfeld des Heimes zu hören, oftmals können die Kinder tagelang das Gelände nicht verlassen...

 

Nahrungsmittel werden immer teurer und viele Alltagsgegenstände wie Zahnbürsten, Hygieneartikel und ähnliches sind teilweise nur noch schwer erhältlich, da Bamenda vom Rest Kameruns sowie Nigeria zunehmend abgeschnitten wird. Mehr als eine halbe Million Menschen wurde in den vergangenen drei Jahren bereits aus der Region vertrieben, die humanitäre Krise spitzt sich immer weiter zu - körperliche und sexualisierte Gewalt, Entführungen, Brandanschläge auf Dörfer, Morde und willkürliche Angriffe auch auf Frauen und Kinder sowohl von Seiten der Regierungssoldaten als auch von Seiten der Rebellen werden beinahe zum traurigen Alltag... 

 

 

 

 

 

 

Die vom Heim bewirtschaftete "Farm" ist derzeit nicht erreichbar, da die wenige Kilometer dauernde Fahrt dorthin zu gefährlich ist - Rebellen belagern die Straßen. Die Nahrungsmittel, die rund um das Heim angebaut wurden (z.B. Mais, Bananen, Yams und Obst) wurden zum größten Teil durch starke Stürme der vergangenen Wochen kaputt gemacht. Das "Hühnerhaus" auf dem Grundstück wurde durch den Sturm ebenfalls zerstört.

 

 

 

 

 

Dadurch wird die Ernährungssituation im Heim prekär, jeder Tag ist "ein Kampf" darum, alle 48 Kinder (sowie die etwa 12 Erwachsenen, die im Haushalt und mit den Kindern helfen und/oder als Geflüchtete im Heim untergekommen sind) satt zu bekommen. Die Kinder können derzeit nicht immer mit dem Auto zur Schule gebracht werden, denn das Auto muss repariert werden. Daher fallen Transportkosten an, da der Schulweg zu Fuß zu weit und insbesondere zu gefährlich ist.

 

34 Kinder gehen derzeit zur Schule, soweit dies während der derzeitigen Unruhen möglich ist. 6 Kinder gehen auf die Universität, die restlichen 8 Kinder sind entweder im Säuglings- und Kleinkindalter oder haben einen Schulabschluss, konnten aber aus Kostengründen (und politischen Gründen) noch keine Ausbildung beginnen. Sie helfen tagsüber im Heim und betreuen die kleinsten Kinder.

 

 

 

 

 

Strom ist im Heim nur selten verfügbar, wird von den Stromanbietern dennoch abgerechnet und zusätzlich fallen weitere hohe, laufende Kosten im Alltag an: Hygieneartikel, Seife zum Kleider waschen/abwaschen/duschen, Medikamente für kranke Kinder (u.a. HIV positive Kinder benötigen regelmäßige Medikation), Schulgebühren, Gebrauchsgegenstände, ... 

 

 

 

 

 

Nachdem der Sicherheitsaspekt durch die drei fertig gestellten Zaunseiten nun deutlich verbessert wurde, haben wir deshalb in Absprache mit Sister Ann vor Ort beschlossen, zunächst das alltägliche (Über-) Leben zu sichern.

 

Deshalb wird das Zaun-Projekt zunächst pausiert und ein neues Projekt ins Leben gerufen: https://www.betterplace.org/de/projects/71059-1

 

Dieses haben wir wieder auf der Spendenplattform Betterplace eingestellt, sodass ihr ganz einfach spenden könnt (natürlich könnt ihr aber auch weiterhin einfach auf unser Konto überweisen - hier findet ihr alle Infos dazu).

 

In der Projektübersicht könnt ihr sehen, welche Kosten im Alltagsleben entstehen und wie dringend wir daher Eure Hilfe benötigen!

 

 

 

Wir würden uns freuen, wenn ihr uns hierbei so tatkräftig unterstützen würdet wie beim Zaunprojekt (das wir natürlich, sobald die Alltagssicherung garantiert werden kann und neue Spenden für den Zaun eingegangen sind, wieder aufnehmen werden). 

 

 

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